Was ist Hypnose?

Mit dem Wort Hypnose verbinden sich unterschiedliche Vorstellungen, wie Kontrollverlust, Macht, Willenlosigkeit, magische Heilungsrituale, geheimnisvolle Handlungen. Diese Vorstellungen sind noch weitverbreitet im Bewusstsein der Menschen. Ich versuche Ihnen hier einen kurzen Einblick zu geben, in das Wesen der Hypnose wo, wie es eingesetzt wird, wie es wirkt und in welchem kooperativen Kontext Hypnose eingesetzt wird.

Mit den Techniken der Hypnose kann ein veränderter Bewusst-seins-zustand, der wir Trance nennen, erzeugt werden. Trance erleben wir ganz spontan, z.B. wenn Sie aufmerksam ein Buch lesen oder Sie arbeiten konzentriert an Ihrem PC und bemerken dadurch erst später, dass viel mehr Zeit vergangen ist als Sie vermutet haben. Diese Zeitverzerrung ist eins von mehreren Phänomen das während einer Trance auftreten kann.

Der Therapeut begleitet einen Klienten in Hypnose in einen veränderten Bewusstseinszustand mit fokussierter Aufmerksamkeit und körperlicher Entspannung, den man hypnotische Trance nennt. In Trance schläft man nicht, man ist achtsamer, die Aufmerksamkeit ist fokussiert und die Imagination ist verbessert. Trance ist ein ausgezeichnetes Medium, ein Erlebnisprozess in dem mit unterschiedlichen physiologischen, kognitiven und emotionalen Zuständen therapeutische Veränderungen eingeleitet werden können. Der Trancezustand wird in der Hypnotherapie kooperativ genutzt.

Hypnotische Trance

Um das eigentliche Wesen der hypnotischen Trance zu transportieren ist es wichtig zu wissen das in Trance sich ein inneres Erleben entwickelt, es einfach geschieht, ohne aktive Beteiligung unseres Bewusstseins. In Trance können Sie ein leichtes oder schweres Gefühl, Wärme oder ein sanftes energetisches Kribbeln im Körper spüren. Sie haben in Trance einen guten Zugang zu Ihren unbewussten Anteilen, wie Erinnerungen, Bildsequenzen und Emotionen. In Trance schläft man nicht, man ist achtsamer, fokussierter auf das momentane Erleben, während gleichzeitig wahrgenommen werden kann was um einen herum vorgeht.

Da Trance ein natürlicher Bewusstseinszustand ist, kann jeder der psychisch und körperlich gesund und dazu bereit ist, einen induzierten Trancezustand erleben. Dieser Zustand wird durch kooperative Zusammenarbeit mit einem ausgebildeten Hypnotherapeuten oder Hypnosecoach erreicht. Viele Menschen werden in Selbsthypnose ausgebildet und nutzen diesen erlernbaren Trancezustand um ihre kreativen Fähigkeiten in Trance zu aktivieren, oder um ihn auch z.B. zur Schmerzreduktion einzusetzen.

Hypnose – Trance eine der ältesten Heilmethoden

Traditionell ist Hypnose – Trance das Mittel des Schamanen um die Alltagswelt zu verlassen und in die Nichtalltägliche Wirklichkeit zu Heilungszwecken in Trance zu reisen. Während dieser Seelenreise soll der Kontakt zum geistigen Führer, dem Schutzgeist, den Ahnen oder anderen hergestellt werden, um Informationen über Krankheit, Gesundheit und Verstorbene zu bekommen.

Hypnotischer Flow Zustand

Hypnotische Bewusstseinszustände entwickeln sich spontan, wenn wir vor Herausforderungen stehen, die unsere ganze Aufmerksamkeit erfordern. Als Sportler oder als Künstlerin ist man in diesem hypnotischen Bewusstseinszustand mit erhöhter und stark fokussierter Konzentration in dem vieles wie von selbst zu gehen scheint, während die Wahrnehmung des Umfeldes zeitweise ausgeblendet oder auch gleichzeitig wahrgenommen werden kann. In diesem Flow Zustand ist der Mensch zu Höchstleistungen auf verschiedenen Ebenen fähig.

Klassische und moderne Hypnoseformen

Bei der klassischen, direktiven, autoritären Hypnose geht die dominierende Aktivität in der Therapie vom Hypnosetherapeuten aus, wo mit standardisierten, direktiven Suggestionen gearbeitet wird, um in dem Klienten der eher eine passive, reagierende Position innehat eine zielgerichtete Reaktion auszulösen.

Die indirekte, permissive Hypnose kann man als eine Weiterentwicklung der klassischen Hypnose verstehen. Milton Erickson ein amerikanischen Psychotherapeut und Psychiater hat die Hypnose revolutioniert, in dem er Menschen auf eine erlaubende (permissive) Weise zu effektiveren Veränderungsprozessen in Hypnose im psychotherapeutischen und medizinischen Bereich eingeladen hat. Mit dieser Hypnoseform können Menschen ihre unbewussten Potentiale und Ressourcen adäquat wahrnehmen und Lösungsmöglichkeiten besser entwickeln.

Generative Trance und hypnosystemische Therapie gehören zu den modernen Hypnoseformen. Sie sind der kooperativen, humanistischen Hypnose zuzuordnen, in dem sich der Therapeut als Kooperationspartner des Klienten versteht.  Das primäre Ziel besteht darin, den inneren Dialog zwischen dem Bewusstsein und dem Unterbewusstsein des Klienten auf verschiedenen Ebenen kooperativ zu fördern. Dabei gilt es die Wahrnehmung zu entwickeln, die sich zeigenden Lösungen zu erkennen, die unbewussten und bewussten Potenziale und kreativen Ressourcen freizusetzen und kompetenzorientierte Lösungen zu entfalten.

Menschen werden zu dem was Du in Ihnen siehst.
Erickson

Hypnose und Hypnotherapie

Im Coaching und in der Psychotherapie werden die emotionalen und kognitiven unbewussten Ressourcen eines Menschen wie Kenntnisse, Fähigkeiten, Erfahrungen, Fertigkeiten, Neigungen und Stärken der Klienten in den Mittelpunkt der Betrachtung gestellt um sie systematisch für einen Veränderungsprozess in Hypnose zu nutzen. Hypnotherapie ist Psychotherapie mit wechselnden Bewusstseinszuständen in Trance.

In Kooperation mit dem Klienten wird das vorhandene Reservoir ihrer positiven Erfahrungen, Ressourcen und Bewältigungsstrategien in Trance aktiviert und so Realität als Lösungserleben neu konstruiert um psychische und körperliche Probleme zu bewältigen. Wenn unbewusste – bewusste Konflikte zwischen verschiedenen seelischen Anteilen eines Menschen bestehen und starke Spannungen hervorrufen, können psychische Störungen wie Ängste, Phobien, Zwänge, depressive Verstimmungen und auch körperliche Symptome die Folge sein. Diese ungelösten, inneren Auseinandersetzungen können als erfolglose, intrapersonelle Verarbeitungsversuche verstanden werden. In der Hypnotherapie können alternativ, affektive Wirklichkeitserfahrungen erlebt, wahrgenommen werden, die dann als Entwicklungsressourcen für den lösungsorientierten Veränderungsprozess eingesetzt werden. Hypnotherapie wird eingesetzt in den Bereichen Psychologie, Psychosomatik und Medizin.

Hypnose und Glauben

Da Sie die Beobachterrolle während der Hypnotherapie einnehmen können, entscheiden Sie auch welche Angebote von Suggestionen Sie annehmen wollen und welche nicht. Es ist nicht möglich, in Hypnose – Trance gegen seine ethischen und Glaubensprinzipien beeinflusst zu werden.

Plastische Veränderungen im Gehirn durch Hypnose

Die plastischen Veränderungen die im Gehirn unter Hypnose entstehen, sind mit neurophysiologischen und bildgebenden Verfahren wie der Positronen Emissions Tomographie (PET), der funktionellen Magnetresonanztomographie (fMRT) und der Elektroenzephalographie (EEG) nachweisbar.

In Hypnose wird die sprachdominante linke Hirnhälfte mit den Sprachzentren Broca- und Wernicke Areal ruhiger und die weniger benutze rechte Hirnhälfte dagegen aktiver. In Hypnose synchronisieren sich die linke und rechte Hirnhälfte und tauschen viel mehr Informationen aus als im Wachzustand.

Im Elektroenzephalogramm (EEG) sieht man dann vermehrt Alpha Wellen, während gleichzeitig die Entspannung im seelischen und körperlichen Bereich größer wird. Wenn dann z.B. unter der Hypnotherapie Erinnerungen, neue kreative Ideen, Gefühle und Erkenntnisse fast wie von selbst auftauchen zeigen sich im EEG vermehrt Theta Wellen die für Erinnerung und Kreativität stehen.

In Trance können die wahrgenommenen Vorstellungen als so real erlebt werden wie vollwertige sinnliche Erfahrungen im Wachzustand. Gefühle, Gedanken, Ideen und Lösungen die dann auftauchen wirken tiefer und nachhaltiger als im Wachbewusstsein. In Trance kann man die gleichen neuronalen Erregungsmuster im Gehirn erkennen, so als ob etwas tatsächlich erlebt wird. Das bedeutet, dass die Person diese Erfahrungen in der therapeutischen Trance als wirkliche und nachhaltig verändernde Erfahrungen wahrnehmen kann und so Veränderungen im Leben eingeleitet werden.

Hypnose alternative Wirklichkeitserfahrungen

Je nachdem auf welchem Sinneskanal die Wahrnehmung angeregt wird in der Hypnotherapie, aktiviert das Gehirn des Klienten vermehrt die für das Sehen, Hören, Fühlen, Riechen oder Geschmack zuständigen sensorischen Zentren.

In der hypnotischen Trance sind Hirnareale aktiv, wie der anteriore cinguläre Cortex (ACC), der Precuneus im Parietallappen sowie Teile des Hinterhaupts- und des Schläfenlappens. Wenn wir Erinnerungen abrufen oder uns Bilder vorstellen sind diese Regionen vor allem beteiligt.

Die Aktivierung der Vorstellungskraft in Trance gestaltet der Hypnotherapeut mit dem Klienten um kreative Zustände des Bewusstseins in Trance zu entwickeln, aufrechterhalten und zielgerichtet nutzen.

Entscheidend während der Hypnotherapie ist das gefühlte Erleben das als Wirklichkeit oder als alternative Wirklichkeitserfahrung in Trance wahrgenommen werden kann. Alles was durch Halluzination und Illusion in Trance als affektiv bedeutsam wahrgenommen wird, schafft neue Handlungsoptionen in den verschiedenen Ebenen der Alters- und Zukunftsprogression. Durch dieses Vorgehen wird eine alternative Wirklichkeitserfahrung im Gehirn erschaffen.

Delta  0,5 bis 3,5 Hz:                

  • Tiefschlaf und tiefe Trance.

Theta  3,5 bis 7,5 Hz 

  • Niedriger Frequenzbereich –  Bei Kindern
    normal, im Jugendalter seltener und tritt bei Erwachsenen nur im Schlaf oder bei starker Müdigkeit auf. Tritt in der Einschlafphase auf und man reagiert nur noch auf starke Außenreize. Dieser Zustand ist die übliche Trance  und auch dem Wachträumen zugeordnet.
  • Mittlerer Frequenzbereich –  Einschlafen, Hypnose, Wachträume.
  • Hoher Frequenzbereich –  Tiefe Entspannung, Meditation, Hypnose, Wachträumen. Erhöhte Erinnerungs- und Lernfähigkeit, Konzentration und Kreativität.

Alpha  7,5 bis 12,5 Hz

  • Leichte Entspannung bei geschlossenen Augen, mit nach innen gerichteter Aufmerksamkeit. Kann mit erhöhter Erinnerungs- und Lernfähigkeit einhergehen.

Beta  12,5 bis 30 Hz 

  • Niedriger Frequenzbereich –  Entspannte, nach außen gerichtete Aufmerksamkeit mit guter Aufnahmefähigkeit und Aufmerksamkeit. Tritt im Wachzustand bei geistiger Aktivität auf  und unter der Einwirkung von Sinnesreizen.
  • Mittlerer Frequenzbereich –  Hellwach, normale bis erhöhte nach außen gerichtete Aufmerksamkeit, Konzentration und gute Intelligenzleistung.
  • Hoher Frequenzbereich –  Hektik, Stress, Angst oder Überaktivierung und sprunghafte  Gedankenführung.

Gamma 38 – 70 Hz

  • Anspruchsvolle Tätigkeiten mit hohem Informationsfluss. Neuronale Reorganisation und Transformation.

Suggestibilität, Hypnotisierbarkeit und Trancetiefe

Der Wunsch hypnotische Trancezustände in Hypnoseskalen gezielt einzuordnen, entspricht dem Gedanken und dem Wunsch nach Sicherheit. Hypnotische Trancetiefe ist auch eine subjektive Erfahrung. Wird ein guter Beziehungsrahmen (Rapport) in der Hypnosesitzung zwischen dem Klienten und dem Therapeuten hergestellt, können in diesem Rahmen Phänomene unabhängig von der Trancetiefe auftreten. Suggestibilität wird dabei als Maß der Weite der hypnotischen Beziehung gewertet nicht als das Maß für die Hypnoseempfänglichkeit. (Fourie, 1980,1983; Fourie & Lifschitz 1987). Damit nimmt der Rapport zwischen dem Klienten und dem Therapeuten wieder seine „hervorragende“ Stellung ein.

Es ist umstritten, inwieweit die Tiefe des Trancezustandes tatsächlich relevant für den Therapieerfolg ist. Dennoch kann man grundsätzlich davon ausgehen, dass bestimmte Formen hypnotherapeutischer  Arbeit eine Trancetiefe erfordern, die angemessen ist, um die zu utilisierenden Trancephänomene zu ermöglichen.

Rapport

Der Rapport in Therapie, Coaching und Beratung ist für mich die Qualität einer verständnisvollen, annehmenden, empathischen, echten Aufmerksamkeit in der seelisch, geistigen Beziehung (verbal und nonverbal) von Mensch zu Mensch auf kognitiv, emotionaler Ebene und die entscheidende Grundlage für ein gutes Outcome in der Hypnotherapie, im Coaching und der Beratung.

Hypnosesprache

Der Rapport und das daraus entstehende gegenseitige Vertrauen, die emotional geladene, kongruente Sprache in der Hypnotherapie, im Coaching und der Beratung sind mitentscheidend für den Erfolg. Die Grundlage der Hypnose und Hypnotherapie ist die Sprache als vermittelndes Instrument. Mit Hilfe dieser Sprache und der kooperativen Suggestibilität des Klienten in der Therapie wird eine andere Perspektive der Wahrnehmung in hypnoider Trance, über Empfindungen, Gedanken und Bilder erzeugt.

Gehirnaktivitäten

Unser Bewusstsein und unser Unbewusstes können über das Gehirn ihre Aktivitäten situationsgerecht steuern. Während bestimmte Gehirnbereiche hoch aktiv sind werden andere Bereiche entsprechend der Situation adaptiert. Bei einem Unfall z.B. befindet sich die betroffene Person (durch die Schocksituation) im hypnotischen Zustand, in dem Schmerzen für eine Zeit ausgeblendet werden können.

Dass bewusste Vorsätze für eine gewisse Zeit Netzwerke von Bereichen im Gehirn etablieren, die den unbewussten Informationsfluss im Gehirn steuern, hat eine Forschergruppe an der Universität in Ulm mit Messungen der Hirnaktivitäten im Magnetresonanztomographen (MRT) nachgewiesen. Nun können Bewusstsein und sein Verhältnis zu den unbewussten Prozesse im Gehirn mit modernsten Methoden sichtbar machen werden.

Human Brain Mapping Nov 2014

Hypnose – Meditation

Der Zustand der hypnotischen Trance ist von anderen Bewusstseinszuständen wie Imagination, Schlaf oder Entspannung hirnphysiologisch zu unterscheiden. Hypnose und verschiedene Meditationstechniken können als veränderte Aufmerksamkeitszustände gedeutet werden. Hypnose führt zu spezifischen Veränderungen im Gehirn.

Die Befunde veränderter Hirnaktivität während Hypnose und Meditation bei ein und derselben Versuchsperson liefern Hinweise auf überlappende und abgrenzbare neurophysiologische Aktivierungsmuster.

Hypnose führt zu spezifischen Veränderungen im Gehirn, die man nicht auf dieselbe Weise mit Meditationsverfahren erzielen kann. In weiteren Untersuchungen soll mit einer größeren Fallzahl ein systematischer Vergleich zwischen verschiedenen Meditationsformen und Hypnose weiteren Aufschluss über die  neuronalen Gemeinsamkeiten und Unterschiede dieser veränderten Bewusstseinszustände geben.

Hypnose-ZHH, 5 (1+2) Oktober 2010   Halsband und Hinterberger  

Das Unbewusste

                                                  „Das Herz hat seine Gründe, von denen der Verstand nichts weiß.“          Blaise Pascal  1623 – 1662

Das Unbewusste kann als Basis verstanden werden, auf der sich unser Bewusstsein erst bildet und nach dem wir handeln. Das unbewusste ist der wesentliche Teil unseres geistigen Selbst und es ist die Grundlage unseres Bewusstwerdungsprozesses. Es gibt unbewusste, unwillkürliche (emotionale, kognitive, physiologische) Vorgänge ohne bewusste Wahrnehmung. Unbewusste Prozesse können als Vorgänger z.B. des Fühlens, der Wahrnehmung, des Erkennens, des Denkens, des Wissen, der Informationsverarbeitung und Entscheidungen verstanden werden. Gleichzeitig bilden unwillkürliche, unbewusste Prozesse die Basis des Lebens auch unseres physiologischen Körpers. Die überwiegende Anzahl all dieser Prozesse über 90% sind unwillkürlich, unbewusst, sie sind dem Bewusstsein nicht zugänglich und diese unbewussten Prozesse gehen den bewussten Vorgängen voraus.

Es gibt ein Wissen im Unbewussten nur ist dieses nicht immer zugänglich. Das zeigen klinische Erfahrungen und auch einzelne Forschungsergebnisse. Es ist eine alltägliche Erfahrung dass man z.B. über das Unbewusste nur im Bewussten Zustand sprechen kann, aber gleichzeitig nimmt man über 90% davon nicht bewusst wahr. Die Hirnforschung bestätigt, dass über 90% dessen, was in unserem Gehirn und  im Körper vor sich geht, unsere bewusste Wahrnehmung nicht erfasst. Um eine Zugang zum unbewussten zu entwickeln sind indirekte Methoden wie die hypnotische Trance ein sehr guter Weg die wir als Brücke zu unserem Unbewussten verstehen können.

Symptome als Kommunikation des Unbewussten

Ein Symptom ist ein Zeichen, das einen ersten Hinweis auf eine körperliche, psychosomatische Krankheit oder seelische Störung geben kann, das aber weiter untersucht werden muss.

Wer unter psychischen, psychosomatischen Symptomen leidet, der kann auch die daraus folgenden körperliche Symptome spüren, die medizinisch oft nicht erklärt werden können. Die Gesamtheit der Symptome können ein Spiegelbild, ein Hinweis auf psychische Probleme sein, die dann bewusster wahrnehmbar und bewertet werden können.

Wenn Probleme die Wahrnehmung der Lösungsmöglichkeiten einengt, entsteht eine Problemtrance, die in der Hypnotherapie genutzt wird um Angebote mit der Fokussierung auf das Lösungserleben in Trance mit all den bewussten und unbewussten Ressourcen und Prozessen mit dem Klienten kooperativ weiter zu entwickeln.

Beten sollte man darum, dass in einem gesunden Körper ein gesunder Geist sei.

Decimus Iunius Iuvenalis   1. Jahrhundert n. Chr.

Hypnotherapie ein wissenschaftlich anerkanntes Verfahren

Die Hypnotherapie wurde 2006 von dem wissenschaftlichen Beirat Psychotherapie als wissenschaftliches Verfahren bei bestimmten Indikationen anerkannt.
Im Auftrag der Deutschen Gesellschaft für Hypnose (DGH) und der Milton Erickson Gesellschaft für klinische Hypnose (MEG) wurde 2003 beim wissenschaftlichen Beirat Psychotherapie der Bundesregierung ein Antrag zur Anerkennung der Hypnotherapie eingereicht. Maßgeblich war die Arbeitsgruppe unter Leitung von Prof. Dirk Revenstorf an der Universität Tübingen, an dem Antrag beim wissenschaftlichen Beirat Psychotherapie der Bundesregierung zur Anerkennung der Hypnotherapie beteiligt. Siehe auch: www.meg-tuebingen.de/1-hypnose-wissenschaft.htm

Hypnotherapie ist ein mittlerweile gut erforschter, wissenschaftlich fundierter Ansatz, der auch von den Ärzte- wie Psychotherapeutenkammern anerkannt ist.

Was Hypnose nicht kann

„Können Sie mich in Hypnose versetzen das ich nichts mitbekomme und Sie dann den Schalter umlegen, damit alles sofort verändert ist?“   Diese Vorstellungen von Hypnose und Hypnosetherapie sind leider auch heute noch weitverbreitet.

Ziele moderner Hypnose und Hypnotherapie

        • Erweiterung der Erkenntnisse und Fähigkeiten des Klienten
        • Den Klienten unterstützen die Ursachen für seine Probleme zu erkennenNutzung vorhandener Potentiale und Ressourcen des Klienten zur Problemlösung
        • Vorhandenen Fähigkeiten, Ressourcen nutzen und weiter ausbauen als Leistungsverbesserung im Sport, in der Musik im Beruf, im Studium, in Prüfungssituationen und zur Stressbewältigung
        • Lösungs- und Umstrukturierungsprozesse von alten, behindernden Erfahrungen
        • Auf zukünftige Herausforderungen adäquat vorzubereitet sein
        • Lösung von einschränkenden Überzeugungen oder negativen Suggestionen
        • Im Leistungssport negativen Suggestionen und einschränkende Glaubenssätze ändern um die mentale und körperliche Leistungsfähigkeit zu steigern.
        • Moderne Hypnose stellt den Menschen mit seiner Problemstellung auf der körperlichen, seelischen, geistigen Ebene und seinen Fähigkeiten zur unbewussten und bewussten Selbstorganisation in den Mittelpunkt
        • Weitere Beschreibungen und Indikationen für den Einsatz von Hypnose oder Hypnotherapie finden sie unter Praxis

                                                                                                                                                   Mit unseren Gedanken  formen wir die Welt             Buddha